Autorin: Karla Kabot
Ich spüre den Wind in meinem Haar, in meinem Gesicht.
Wie es an meiner Kleidung zerrt und
ich kralle mich fest.
An dir.
Nicht weil ich Angst habe, nein.
Weil ich mich mit dir lebendig fühle.
Weil ich dann deinen Herzschlag spüre, deine Wärme
meine wird & ich die Augen schließen kann,
während wir immer schneller fahren.
Ich schließe die Augen
und ich bin anderswo.
Unter mir das Nichts.
Über mir die Weite,
was wieder nichts ist und
an meiner Seite die Leere
des heulenden Windes.
Ich bin frei.
Frei von dem Alles,
frei von der Enge,
frei von der Fülle, die mehr erdrückt, als dass sie erfüllt.
Und doch bin ich nicht verloren.
Erlöst fühle ich mich.
Von einer Welt, die immer kleiner zu werden scheint.
Die mich kleiner werden lässt.